IKIB - Interkulturelle Kooperation für ein internationales Berlin    Ein Projekt der "Initiative Wissen schafft Wohlstand für Berlin" in der Folge der BerlinStudie
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IKIB Newsletter Nr. 4 vom 10. 09. 2004

Liebe Leserinnen und Leser,

für uns, und wahrscheinlich auch für Sie, ist die Sommerpause vorbei und wir alle blicken einem hoffentlich schönen Herbst entgegen. Wenn die Tagen wieder kürzer werden, laden wir Sie ein, unsere Gäste zu sein.

Wir haben außerdem eine neue Rubrik eingerichtet, in der wir für den jeweils kommenden Monat ausgewählte kulturelle, nationale, regionale, religiöse, historische oder jahreszeitliche Fest- und Feiertage und Brauchtum aus aller Welt vorstellen. Diese Rubrik möchten wir zusammen mit Ihnen gestalten.


Kommende IKIB-Veranstaltungen:

Am 1. Oktober 2004 sind wir Kooperationspartner der Auftaktveranstaltung der Kampagne für eine kultursensible Altenhilfe "Aufeinander zugehen - voneinander lernen". Nähere Informationen finden Sie unter http://www.kda.de/german/showpage.php?id_pag=21und auf der IKIB-Homepage http://www.ikib.org/.

Am Montag, dem 22. November 2004, findet auf der Galerie der Heinrich-Böll-Stiftung im Rahmen von "Netzwerk der Vielfalt" eine Veranstaltung zu Diversity an Schulen statt. Nähere Informationen erhalten Sie in Kürze über unsere Homepage und den Newsletter.


Fest- und Feiertage:

In unserer neuen Rubrik wollen wir nicht alle Fest- und Feiertage aufzählen, sondern vielmehr kurze Texte von Ihnen veröffentlichen, die beschreiben, wie Sie Ihre Feste feiern! Damit wir im Laufe der Zeit lernen, wie wir unseren Kollegen, Freunden oder Geschäftspartnern aus aller Welt an diesen Tagen begegnen. Wir freuen uns über Ihre Fragen, Ideen, Texte oder Ergänzungen. Schreiben Sie uns einfach an festtage@ikib.org.

Rosch Haschana und Jom Kippur
von Vivian Glassman

Vom 15.9. - 17.9. feiern Juden Neujahr. Jüdische Feiertage beginnen und enden immer abends nach Sonnenuntergang. Rosch Haschana heißt übersetzt "Kopf des Jahres". Traditionell verbringt man diese Tage in der Synagoge und zieht Bilanz seiner guten und bösen Taten. Mit dem Blasen eines Widderhorns (Schofar) wird dann das neue Jahr eingeläutet. Bei den Festmahlzeiten isst man Speisen, die symbolisch ein gutes Zeichen für das kommende Jahr setzen sollen: Honig (damit das neue Jahr süß wie Honig wird) und Granatäpfel (damit unsere Verdienste so zahlreich seien wie deren Körner) sind nur zwei Beispiele. Man wünscht sich "Schana Tova" (gesprochen: Schanna Towah), was "Gutes Jahr" bedeutet.

Zwischen Rosch Haschana und Jom Kippur (25.9.) liegen die sogenannten zehn Bußtage. In den zehn Bußtagen soll jedeR ihre/seine Lebensführung gründlich überdenken. Vom 24.9. abends an wird 26 Stunden lang nichts gegessen, nichts getrunken und auch nicht gearbeitet. Es ist ein Tag der heiligen Ruhe, den traditionelle Juden in der Synagoge verbringen. Nachdem man diese 10 Tage in sich gegangen war, tritt man an Jom Kippur, dem Versöhnungstag, spirituell gereinigt vor Gott. Am Ende des Tages wird noch einmal das Schofar geblasen und damit die Neujahrsperiode beendet. An Jom Kippur wünscht man sich "Chatima Tova" ("Gute Unterschrift").

Mondfest
von Songwen Sun-von Berg, aufgeschrieben von Sigrid Peuker

Am 15. Tag des 8. Monats nach dem chinesischen Mondkalender, immer einem Vollmond, wird in China das Mondfest ("Zhongqiujie" = "Mitte Herbst Fest") gefeiert. Dieses Datum fällt in diesem Jahr auf den 28.9. Es gibt viele Legenden, die sich um das Mondfest ranken. Die bekannteste ist die von Chang E, einer Frau, die, nachdem sie ein magisches Elixier eingenommen hatte, schwerelos und unsterblich wurde und zum Mond flog. Dort lebt sie mit dem Jadehasen und einigen anderen mythischen Gestalten. Das Mondfest ist ein Fest, bei dem die ganze Familie im Haus der Eltern zusammenkommt, auch wenn die Kinder schon eigene Familien haben oder weit weg leben. Dann sitzt die ganze Familie zusammen, isst Mondkuchen ("Yuebing"), kleine runde, meist süße Kuchen mit Füllung, und betrachtet gemeinsam den Mond. Diejenigen, die nicht nach Hause fahren können, schauen den Mond an und denken an die Heimat. Wenn man genau hinguckt, kann man im Vollmond die Mondfrau und den Jadehasen sehen.

Falls Sie sich für Fest- und Feiertage von Kulturen, Nationen und Religionen interessieren, so finden Sie eine große Anzahl im Interkulturellen Kalender, den der Integrationsbeauftragte des Berliner Senats herausgibt: http://www.berlin.de/SenGesSozV/auslaender/interkultkalender.html

Wir von IKIB hoffen, dass Sie uns auch über viele andere berichten, die hier noch nicht allgemein bekannt sind, und uns erzählen, wie Sie diese feiern!

Damit verabschieden wir uns von Ihnen mit vielen Grüßen und wünschen allen einen schönen Altweibersommer

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