Ein Projekt der "Initiative Wissen schafft Wohlstand für Berlin" in der Folge der BerlinStudie |
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Stellen Sie sich also vor, sie betreten das Kaffeehaus. Die Tische sind gedeckt, für Kuchen und Getränke ist gesorgt, Sie können sich einfach bedienen. Sie suchen sich einen Platz an einem der Tische. |
Allmählich füllt sich der Raum. Es ist noch etwas Zeit bis zum Beginn. Die Gäste machen sich miteinander bekannt, trinken zusammen Kaffee oder Tee, unterhalten sich. Und das, was meist so schwierig ist, nämlich mit Fremden ins Gespräch zu kommen, ist hier ganz normal und im Laufe des Abends lernen Sie auf diese Weise etwa 60 Menschen kennen. |
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An diesem Abend gibt es zwei Gastgeber, hier begrüßt Sigrid Peuker von IKIB die Gäste. Sie erklärt, warum ausgerechnet diese Form der Veranstaltung gewählt wurde damit, dass das direkte Gespräch zwischen Menschen eine der besten Möglichkeiten des Lernens ist. Eines Lernens in dem Sinn, in dem es der UNESCO-Bericht zu Bildung und Erziehung im 21. Jahrhundert beschreibt: "learning to know", indem alle etwas Neues lernen, "learning to do", bei dem wir den direkten Kontakt mit Vielfalt bewusst erfahren und im Umgang damit erlernen, "learning to live together", indem wir Herausforderungen und Potenziale von gelebter Diversity erkennen und uns entsprechend verhalten, und "learning to be", denn bei uns selbst, bei der Reflexion der eigenen Annahmen und Verhaltensweisen, muss Lernen und Veränderung beginnen. |
Danach führt Vivian Glassman von IKIB in die Methode "The World Café" ein. Während des Abends gibt es insgesamt zwei Gesprächsblöcke. Jeder dieser Blöcke besteht wiederum aus je drei Runden von 20 bis 25 Minuten, ist also insgesamt 60 bis 75 Minuten lang. Zwischen den großen Blöcken findet ein Zwischenplenum statt, danach ein Abschlussplenum. An den Tischen sitzen bis zu sechs Menschen: fünf Reisende und ein(e) GastgeberIn. |
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Nach der Einführung
geht es sofort los.
In den
Gesprächsrunden des ersten Blocks besprechen die Teilnehmenden
entweder die von IKIB
vorgeschlagenen Fragen rund um den Begriff Diversity oder
Fragestellungen, die sie selbst haben. Die Gäste
an
einem Tisch einigen sich darauf, wer von ihnen die Gastgeberrolle
übernimmt, also während des gesamten ersten
Gesprächsblocks am Tisch
bleibt und die Ergebnisse der einzelnen Runden an die neuen Gäste
weitergibt. Die Tischdecken sind keine gewöhnlichen Tischdecken,
sondern dienen als riesiges Schreibpapier und Mindmap: Malen,
Schreiben und Kritzeln ist erwünscht!
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Nach der ersten
Gesprächsrunde, also nach 20 bis 25 Minuten, lösen sich die
Tische auf.
Zurück bleiben lediglich die GastgeberInnen. Alle anderen suchen
sich
neue Plätze. So bekommen, wenn alles kräftig durchmischt
worden ist,
alle mit, was an den anderen Tischen besprochen worden ist.
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Vivian Glassman hat bereits in ihrer Einführung darauf hingewiesen, dass die Gäste eines Tisches jeweils einzeln an einen anderen Tisch ziehen. Und nicht gemeinsam mit der netten Person, die sie gerade kennen gelernt haben. Denn "nett sind wir alle, und es wäre doch schade, wenn Sie nicht die anderen auch kennenlernen würden". So mischen sich die Gäste neu, sie tragen die Gedanken und Ideen, die sie an ihren vorherigen Tischen entwickelt haben, am neuen Tisch zusammen. |
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Im oberen rechten Bild ganz links Uwe Hoppe, Behindertenbeauftragter des Bezirksamts Marzahn-Hellersdorf. |
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Nach der dritten Runde, also nach Beendigung des ersten Gesprächsblocks, werden die beschriebenen Tischdecken an die Wände gehängt. Die Tische bekommen neue Tischdecken, die wieder zum Malen, Schreiben und Kritzeln einladen. |
Im Zwischenplenum berichten GastegeberInnen und Reisende von ihren Gesprächen. Mit Mikrophon Lela Lähnemann von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport, Fachbereich für gleichgeschlechtliche Lebensweisen. |
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Danach gehen alle wieder
zurück ins Kaffeehaus und zu den angeregten
Gesprächen. Der zweite Block ist handlungsorientierter. Fragen wie
zum Beispiel "Welche Fähigkeiten müssten wir haben oder
vermitteln, damit die Vielfalt eine Chance hat?" oder "Warum soll ich
auf andere zugehen, wenn die sich nicht auf mich zu bewegen?" wurden
besprochen. |
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In der Abschlussrunde werden noch einmal die Ergebnisse der Kaffeehausgespräche vorgestellt und reflektiert. Im rechten Bild unten mit Mikrophon Carola Wildt, Sozialpädagogisches Fortbildungswerk Brandenburg. |
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Vivian Glassman bedankt sich bei allen, die
teilgenommen haben und beendet das Diversity Café. Wer in den
IKIB-Newsletter eingetragen und regelmäßig über
IKIB-Veranstaltungen informiert werden möchte, kann das über http://www.ikib.org/Newsletter.html
tun.
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Was bleibt, sind die Tischdecken. Und viele Impulse zum Nachdenken, Überdenken, Weitergeben, Anwenden und und und... |
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Fotos von Dieter Faulbaum |
Wir danken All Aboard!,
dem Bundesministerium
für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung, der Heinrich-Böll-Stiftung,
InWEnt
Internationale
Weiterbildung und Entwicklung gGmbH und allen bei IKIB
ehrenamtlich tätigen Menschen für ihre Unterstützung.
Ohne Sie/Euch wäre das Projekt nicht möglich gewesen! |
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